Aktuell Der SV OWL Schutz vor Gewalt Schwimmen Wasserball Synchronschwimmen Schwimmwelten Jugend Masters DMSM-Punkte Archiv Lehrgänge Terminkalender Aus den Vereinen Impressum Abenteuer Krim - Bericht von der EM in Jalta vom 5.9. - 10.9.2011 von Christel Vigener, SC Steinhagen Amshausen

Die OWL-Teilnehmer der Masters-EM in Jalta
Die OWL-Teilnehmer der Masters-EM in Jalta
Vier Ostwestfalen machten sich auf den Weg in die Ukraine um auf der Krim an den 8. Europameisterschaften für Masters teilzunehmen, Ulrike Urbaniak, Rüdiger Tretow (beide TG Schötmar), Christel Vigener (SC Steinhagen Amshausen) und Toni Scharf (SG Oelde). Die Springer sprangen parallel in Kiew.

Gut betreut vom DSV Reiseveranstalter Westphal Touristik und nach ersten Erkundungen im Hotel und Bad begannen wir uns einzuleben. Wichtig war die frühe Anreise, so dass wir uns in Ruhe akkreditieren und die Bahnen im Schwimmbad ziehen konnten. Untergebracht waren wir im Hotel Jalta, dass mit 2500 Betten eines der größten der ehemaligen UdSSR war. Das Hotel liegt idyllisch in einem großen Park auf einer Anhöhe über der Stadt Jalta mit traumhaftem Blick über den Massandra Park bis zum Schwarzen Meer.

Die Meisterschaften fanden direkt vor dem Hotel im Park statt. Zusätzlich war ein weiterer 25 m Pool aufgebaut worden. Die Synchronis hielten ihre Wettkämpfe im ehemaligen Delphinarium des Hotels ab. Die Open Water wurden direkt vor dem Strand des Jalta Hotels im schwarzen Meer ausgetragen. Es war alles getan worden, damit sich die Schwimmer aus 37 Nationen wohl fühlen konnten. Es waren so die Meisterschaften der kurzen Wege.

Neben unseren Starts wandelten wir auf historischen Pfaden. So besuchten wir den Livadia Palast, in dem 1945 die berühmte Jalta Konferenz stattgefunden hat. Höhlenkloster und die Stadt Jalta sowie die Burg der Krimtartaren.

Der ukrainische Schwimmverband als Gastgeber hatte sich alle Mühe gegeben, dass sich die Schwimmer wohl fühlen konnten. Es wurden zusätzliche Tribünen aufgebaut. Das im Pool befindliche Salzwasser war durch Süßwasser ersetzt worden. Akkreditierung, Kampfgericht alles klappte prima. Sicher gab es auch ein paar Mängel. Manches haperte an mangelnden Sprachkenntnissen, diese wurden durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ersetzt. So waren für die älteren Masters die Startblöcke einfach zu hoch. Die Leinen entsprachen nicht unseren gewohnten Wettkampfleinen. Aber da alle damit fertig werden mussten, entstand für niemanden ein Nachteil. Vielleicht war auch dies mit ein Grund, dass es diesmal nicht so viele Rekorde gab wie sonst.

Zum Bedauern der Gastgeber hatten leider nicht so viele Masters gemeldet wie bei früheren Meisterschaften. So waren nur 1936 Teilnehmer mit insgesamt 4614 Einzel- und 259 Staffelstarts angetreten. So konnte man schon von gemütlichen Meisterschaften sprechen.

Ulrike Urbaniak als Deutsche Mastersbeauftragte hatte alle Deutschen Masters zu einem Come together ins Restaurant im 37. Stock des Jalta Hotels eingeladen. Bei Smalltalk und einem herrlichen Ausblick über die Stadt Jalta wurden alte und neue Freundschaften geknüpft.

Bei den Starts halfen die Kampfrichter den Älteren auf die Blöcke. Die Siegerehrungen fanden in einem netten und entspannten Rahmen statt. Gegen spätestens 17 Uhr waren die Tagesabschnitte beendet.

Die vier OWL-Masters konnten mit ihren Leistungen durchaus mithalten, obwohl meistens die Platzierung stimmte, aber nicht die geschwommene Zeit.

Fazit:
Alle Teilnehmer waren zufrieden. Alle die, die aus unterschiedlichen Gründen nicht auf die Krim gereist waren, haben sicher viel verpasst. Diese Reise war trotz einiger kleiner Mängel aus meiner Sicht eine positive Erfahrung und ein großes Erlebnis. Die Gastgeber waren freundlich und hilfsbereit und stolz, so eine Meisterschaft ausrichten zu dürfen.

Zu den Ergebnissen der Teilnehmer aus dem SV OWL…